Inhalt

Geschichte

Geschichte der Maxim-Gorki-Gesamtschule

Kurzgeschichte unserer Schule
Unsere Schule existiert seit 1983, die damals in der DDR eine Polytechnische Oberschule (POS) gewesen ist. Erst ab dem Schuljahr 1994/95 wurde eine Sekundarstufe II ermöglicht und das erste Abitur wurde 1997 absolviert. Es besuchen ca. 550 Schülerinnen und Schüler unsere Schule, die von 45 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Von 1991 bis 2008 war Frau Feuerstake Direktorin der Maxim-Gorki-Gesamtschule. 2008 hat diese Funktion Frau Dziewulski übernommen.

Gesamtschule - was ist das eigentlich ?

Allgemein
Eine Aufteilung der Schüler in Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten findet nicht mehr statt. Alle sind Gesamtschüler und können ihren eigenen Bildungsweg in der gemeinsamen Schule finden. Unserer Schule ist also eine Schule für alle Kinder. Nun mag die Frage auftreten, ob es denn überhaupt möglich ist mit Schülern, die alle unterschiedlich leistungsstark sind, zu arbeiten. Die Antwort lautet: Ja, es ist möglich, nur muss der Unterricht dementsprechend flexibel gestaltet werden. Leistungsstärkere Schüler dürfen sich nicht langweilen, leistungsschwächere dürfen nicht entmutigt werden. Somit gibt es zwei Formen von Unterricht, gemeinsamer Unterricht (Kernunterricht) und differenzierter Unterricht (Kursunterricht).


Differenzierung
Zu Beginn der 7. Klasse findet in den Fächern Mathematik und Englisch in Grund- und Erweiterungskursen eine erste Leistungsdifferenzierung statt. Ab der 8. Klasse werden auch Deutsch und in der 9. und 10. Klasse Chemie und Physik in Niveaukursen unterrichtet. Die Zuweisung in den Kursen ist allerdings nicht endgültig, sie kann jeweils zum Schulhalbjahr, bis zum Ende der 9. Klasse, korrigiert werden. Durch die Wahl eines weiteren Pflichtfaches, mit Beginn der 7. Klasse, setzen die Schülerinnen und Schüler einen ersten Schwerpunkt in ihrer Schullaufbahn. Bei der Entscheidung für diese WP I- Fach (Wahlpflichtbereich I) stehen neben Leistungsaspekten auch die Kriterien Neigung und Interesse im Vordergrund. Gewählt werden kann zwischen den Bereichen Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT), Naturwissenschaften (NW) und einer zweiten Fremdsprache (Französisch oder Russisch). Mit dem WP II- Fach ab der 9. Klasse werden weitere Schwerpunkte in der individuellen Schullaufbahn gesetzt. Zur Wahl stehen eine zweite (wenn noch nicht mit WP I- Fach belegt) oder dritte Fremdsprache (Französisch), Kunst, Physik & Technik, Astronomie & Raumfahrt, Geographie, Biologie und Medien und Kommunikation. Eine Doppelwahl ist nicht möglich.

Maxim Gorki - die Person

868 - 28. März Alexej Maximowitsch Peschkow (Maxim Gorki) wird als Sohn eines Tischlers in Nischni Nowgorod geboren.
1873 - Nach dem frühen Tod des Vaters wächst er bei seinem Großvater, einem Färbereibesitzer, auf.
1877 - 1879 Schulbesuch

1879 - Nach dem Tod der Mutter nimmt der Großvater ihn von der Schule, damit er seinen Lebensunterhalt selbst verdient. Gorki arbeitet in den nächsten Jahren als Laufjunge, Tellerwäscher, Hafenarbeiter und Bäcker.
1884 - Gorki zieht nach Kasan, um an der Universität zu studieren. Er gibt diesen Plan jedoch bald frustriert auf. Er findet Anschluss an den ersten marxistischen Zirkel der Stadt.
1888 - Gorki wird wegen politischer Betätigung verhaftet und steht danach fast ständig unter Polizeiaufsicht.
1891 - Er durchwandert auf Arbeitssuche weite Teile Russlands.
1892 - Veröffentlichung seiner ersten Erzählung „Makar Tschudra“ unter dem Pseudonym Gorki („Der Bittere“).
ab 1899 - Gorki lebt in St. Petersburg. In dieser Zeit wird der Kontakt zu revolutionären Arbeitern enger. Er unterstützt die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands. Freundschaft zu den Schriftstellern Anton Tschechow und Leo Tolstoi.
1902 - Sein erstes Drama „Kleinbürger“ erscheint. Das Drama „Nachtasyl“ begründet Gorkis Welterfolg.
1905 - Beginn der Freundschaft mit Lenin. Gorki nimmt an den Protestbewegungen gegen das zaristische Regime teil und wird verhaftet.

1906 - Im Auftrag der Partei reist er in die USA. Hier schreibt er den Roman „Die Mutter“.
1906 - 1913 Exil auf Capri und Rückkehr nach Russland.
1914 - 1918 In der Zeitung „Das Neue Leben“ kritisiert er Lenin und dessen Methoden des Terrors und der Verfolgung.
1921 - Enttäuscht von den Lebendbedingungen in Russland geht er ins Exil nach Sorrent.
1931 - nach Russland. Er darf das Land nicht mehr verlassen.
1934 - Nach Gründung des Schriftstellerverbandes wird Gorki dessen erster Vorsitzender.
1936 - 18. Juni Gorki stirbt unter ungeklärten Umständen in Moskau.

Die Nase von Maxim Gorki