Hilfe und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg - Ein persönlicher Rückblick
Ich hatte das Privileg, in Kiew als Mitglied der Schulleitung der spezialisierten Schule für die deutsche Sprache tätig zu sein. Nach dem Ausbruch des Krieges standen wir vor der Herausforderung, unseren Schülern nicht nur zu helfen, ihre Sicherheit zu finden, sondern auch eine Möglichkeit zur Flucht zu organisieren. Dank des außergewöhnlichen Engagements vieler Menschen konnten wir über 80 Schülerinnen und Schüler, zusammen mit ihren Geschwistern, Müttern oder Großmüttern, erfolgreich nach Deutschland bringen.
Diese Hilfe wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule, der Maxim-Gorki-Gesamtschule aus Kleinmachnow, nicht möglich gewesen. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei der Schulgemeinschaft der Maxim-Gorki-Gesamtschule und all den Helfern bedanken, die sich mit uns für das Wohl dieser Kinder und ihrer Familien eingesetzt haben. Ihre Unterstützung war für uns ein wertvoller Rückhalt in dieser schwierigen Zeit.
Heute arbeite ich nun im dritten Jahr an der Maxim-Gorki-Gesamtschule. Ich freue mich besonders, dass wir die enge Partnerschaft weiter ausbauen können. Vom 04. bis 14. November haben wir erneut ukrainische Schülerinnen und Schüler zu Gast, die mit Unterstützung des Fördervereins, der Lehrer und Schüler der Maxim-Gorki-Gesamtschule sowie des Pädagogischen Austauschdienstes bei uns sind.
Diese Begegnungen sind nicht nur eine Chance für den interkulturellen Austausch, sondern auch ein kleines Zeichen der Hoffnung in schwierigen Zeiten. Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam viel bewirken können, und freue mich auf die kommenden Wochen voller gemeinsamer Erfahrungen und des gegenseitigen Lernens.