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Einen "Schrei nach Liebe" ...

Autor/in: Katrin Schöning

… von den Ärzten meint man zu hören, als Irmela Mensah-Schramm in der Klasse 8c von ihrem Engagement gegen rechtsradikale und rassistische Schmierereien und Aufkleber im öffentlichen Straßenbild berichtet. Seit mehr als 30 Jahren hat sie über 94.000 Hakenkreuze und Hassparolen auf Häuserwänden, Straßenschildern und sogar Gedenkstätten dokumentiert und anschließend übersprayt oder entfernt. Ihre „Waffen“ sind dabei Nagellackentferner, ein Schaber, Wasser und natürlich eine Spraydose. Es ist diese Mischung aus kompromissloser Entschlossenheit und verschmitztem Humor, die diese Begegnung besonders und sehr authentisch macht. Der Aufforderung, selbst einige der Graffitis durch kreative Ideen in ihr Gegenteil umzugestalten, kamen die Schülerinnen und Schüler gern nach. Es bleiben die Botschaft und der Appell, menschenverachtende Kommentare, egal in welcher Form, nicht einfach hinzunehmen, sondern sich zu positionieren und der eigenen Verantwortung für ein respektvolles Miteinander bewusst zu sein.

Unsere Schulsozialarbeiterin, Janina Gronowsky, hat diese außergewöhnliche, spannende und anregende Stunde organisiert. Dafür ein besonderer Dank!