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Kursfahrt nach PARIS 10.-14. Oktober 2022

Bienvenue à Paris!!


  1. Tag :

Willkommen in der Stadt der Lichter!

Pünktlich wie selten in diesen chaotischen Zeiten startete unser Flugzeug in Richtung Paris. Ein strahlender Himmel begrüßte uns am frühen Morgen … Doch bis wir endlich den Flughafen verlassen konnten, wurde am Schalter der RER-Station, wo wir uns unsere Pass-Navigo Découvertes samt Wochentickets für die Métro besorgen mussten, unsere Geduld auf die Probe gestellt …

Erst am frühen Nachmittag betraten wir endlich unser Hotel an der Porte de Vincennes, wo wir freundlich aufgenommen wurden. Alle richteten sich in ihren 2- bis 4-Bett-Zimmer ein.

Dann ging es schon wieder Richtung Zentrum: Die Seine und das Quartier Latin erwarteten uns! Ehrwürdige Gebäude aus verschiedenen Epochen blickten uns an. Vorbei an den bouquinistes, die am Seine-Ufer ihre anti-quarische Ware anbieten,

machten wir einen kurzen Abstecher zu der sich noch im Wiederaufbau befindenden Kathedrale Notre Dame auf der Île de la Cité, um dann über die alte Brücke Pont Neuf ins Studentenviertel, das Quartier Latin, zurückzukehrten. Dort schlängeln sich unzählige gemütliche Gassen durch die Stadt. Hier und da tauchten plötzlich wunderschöne Monumente aus vergessenen Zeiten auf. Die kleine Rue Saint-Michel haben wir besonders liebgewonnen mit ihrer kulinarischen Vielfalt, die für jeden etwas bereithielt.

Wir genossen den ersten Eindruck in der Stadt der Lichter in kleinen Gruppen noch bis in die Nacht hinein, bevor wir müde in unsere Betten fielen.

Alle hatten die erste selbständige Fahrt mit der Métro erfolgreich überstanden!

  1. Tag:

Am nächsten Morgen verließen wir unsere Unterkunft nach einem ausgiebigen Frühstück am Buffet. Um 10 Uhr waren wir bei den Catacombes de Paris für eine Besichtigung angemeldet: die größte Knochensammlung der Welt, die in der Not entstanden ist, als Ende des XVIII. Jahrhunderts die Friedhöfe von Paris aufgrund von Epidemien so überfüllt waren, dass die sterblichen Überreste aus hygienischen Gründen in das unterirdische Höhlensystem und diverse Steinbrüche im Zentrum von Paris umgesiedelt werden mussten. Als diese später bei Ausgrabungen wiederentdeckt wurden, wurden sie fein säuberlich und sehr kunstvoll, fast schon liebevoll aufgeschichtet und ab Ende des 19. Jahrhunderts der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Bei manchen wurde die gute Laune ein wenig gedämpft durch den Anblick dieser Masse an Schädeln!!

Deshalb waren alle erleichtert, als wir wieder ans Tageslicht kamen und anschließend durch den kleinen Blumenmarkt auf der Île de la Cité flanieren konnten.

Für die Daheimgebliebenen wurde in der Mittagspause dann auch bei strahlender Sonnenschein das Gruppenfoto an der Pyramide vor dem Musée du Louvre gemacht!

  1. Tag:

 

Heute stand das Künstlerviertel Montmartre auf dem Programm:

Unser erstes Ziel war oben auf dem Berg die Basilika Sacré Coeur mit ihrem makellosen weißen Gestein!

Wir waren nicht die Einzigen, die den Blick über der Stadt an diesem sonnigen Tag genießen wollten!! Nach unzähligen Treppenstufen zum Gipfel des Berges verbrachte die kleine Gruppe aus Kleinmachnow lange Zeit in der prunkvoll verzierten Kirche, um sich zu erholen und die dortige Stille zu genießen.

Durch ein elegantes Tor schritten wir danach in den barocken Park „Jardin des Tuileries.“

Am Ufer der Seine angelangt, standen wir endlich unter dem gigantischen Eiffelturm: La tour Eiffel!!! Später am Nachmittag sollten wir das Meisterwerk der Ingenieurkunst des 19. Jahr-hunderts während einer Bootstour nochmal aus einem anderen Blickwinkel bewundern können.

Auf der Place du Tertre an der Rückseite der Basilika zeigen auch heute noch zahlreich Künstler wie einst Matisse, Picasso und van Gogh ihr Können. Hier hat die berühmte Edith Piaf damals mit ihren Chansons die Passanten begeistert.

Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum einzigen Weinberg von Paris gleich neben der Maison Rose, dem ältesten Haus auf dem Montmartre, das heute ein Restaurant beherbergt.

Auf Höhe der Seine zurück, kamen wir am Hôtel de Ville (dem Pariser Rathaus), an der Place de la Bastille und an der Place des Vosges vorbei.

Durch das jüdische Viertel Le Marais mit vielen kleinen alten Läden gelangten wir am Ende unseres gemeinsamen Marsches schließlich zum Centre Pompidou.

Von dort aus flanierten wir in Kleingruppen durch das Pariser Getümmel und ließen die Eindrücke dieser einzigartigen und wundervollen Stadt bis in die Nacht hinein auf uns einwirken.

Manche nutzten noch den klaren Nachthimmel, um auf eigene Faust den Eiffelturm zu besteigen und Paris nochmal von oben bewundern zu können.

 

  1. Tag:

Dieser Tag war für einen von uns ein ganz besonderer Tag: sein 18. Geburtstag!!! Leider hatte die Sonne diesen Tag ausgesucht, um eine Pause einzulegen ... Wir liefen zunächst unter düsterem Himmel durch den beschaulichen Markt im Viertel Saint Mandé, unweit unserer Unterkunft: besonders beindruckt waren wir von dem Fischstand mit den noch zappelnden Krabben und Hummern!!!

In der überfüllten Métro konnten wir immerhin dem Regen entkommen …

Wir stiegen an der Avenue des Champs-Élysées wieder aus und liefen durch eine lange imposante Unterführung zum Arc de Triomphe.

Von dort aus konnte man trotz des Regen-schleiers unser nächstes Tagesziel erblicken: La Grande Arche im Bankenviertel La Défense im Nordwesten von Paris.

 

 

 

Auf dem Weg dahin mussten unsere fleißigen Weltenbummler erstmal eine Verschnaufpause auf einer überdimensionierten Bank einlegen.

So konnten sie anschließen leichten Fußes im Forum des Halles shoppen gehen bzw. den freien Einlass im Louvre wahrnehmen und einen Blick über die weltberühmte Mona Lisa - auf Französisch „La Joconde“erhaschen!

  1. Tag:

Der letzte Tag begrüßte uns mit schweren Regenwolken. Wir hatten bis zu unserer Abreise noch den ganzen Tag Zeit, doch an unserem ursprünglich geplanten Spaziergang entlang des Canal Saint Martin war nicht zu denken!! So kam es also, dass wir kurzerhand das Château de Vincennes unweit unseres Hotels besichtigten.

Die mittelalterliche Festung hatte vor dem Bau des Schlosses Versailles der Königsfamilie als Residenz gedient, ehe es als Gefängnis und schließlich als Kaserne seine neue Funktion fand, in der u. a. die Soldaten aus den damaligen französischen Kolonien nach ihrer Ankunft untergebracht wurden, bevor sie in den Weltkriegen für Frankreich an die Front geschickt wurden.

Zum Mittag genossen wir noch ein letztes Mal die kulinarische Vielfalt dieser Weltstadt, bevor wir zurück zum Hotel fuhren, um unser Gepäck abzuholen.

Der Weg zum Flughafen verlief zwar schneller als der Hinweg, doch mussten wir schwer beladen durch den Freitagsverkehr mit der überfüllten Métro und Tram vorliebnehmen.

Die eine oder andere Träne stieg manchen in die Augen – vor Heimweh oder Erschöpfung? -, als am Flughafen Orly Komplikationen bei unserem Rückflug angekündigt wurden.

Mit mehrstündiger Verspätung kamen wir schlussendlich dann doch wohlbehalten als letzte Passagiere am Flughafen Berlin Schönefeld an. Auf deutschem Boden gelandet, waren unsere Köpfe noch immer in Gedanken in Paris.

Es waren unvergessliche gemeinsame Tage!! Auch jetzt schwirren die Erinnerungen an die schöne Stadt durch unsere Köpfe.

War das alles nur ein Traum?

Au revoir, Paris!